Kammerkonzert – Lieben Sie Brahms?

Robert Oberaigner, Norbert Anger und Michael Schöch spielen Werke von Johannes Brahms
Kammerkonzert mit Moderation und Vorprogramm

Die Kammerkonzerte im Tom Pauls Theater Pirna folgen einem ganz eigenen Konzept. Sie beginnen mit einem kurzen Vorprogramm, das von Musikschülern gestaltet wird – in diesem Falle sind es Schüler der Musikschule Sächsische Schweiz Pirna.
Im Hauptteil des Abends musizieren dann hochkarätige Ensembles und Solisten. Einzelne Werke werden – manchmal sogar von den Künstlern selbst – anmoderiert. 
Neben dem Klarinetten-Trio in a-Moll op. 114 erklingen in diesem Kammerkonzert auch eine Cello- und eine Klarinettensonate von Johannes Brahms.
Für Rentner, Studenten und Azubis gilt ein ermäßigter Kartenpreis von 12 Euro.
Schüler können das Konzert zum Preis von 5 Euro besuchen.

Nur selten erlangen virtuose Bläser eine Berühmtheit, die sich mit dem Ruhm großer Geiger oder Pianisten vergleichen läßt. Eine der wenigen Ausnahmen war Richard Mühlfeld, Soloklarinettist der Meininger Hofkapelle und Widmungsträger der vier späten Klarinettenwerke von Johannes Brahms. Dem unvergleichlich weichen Ton von Mühlfelds Klarinette – Brahms nannte sie kurz “Fräulein Klarinette” – war es zu verdanken, daß der arbeitsmüde Komponist 1891 noch einmal zur Feder griff. Das Klarinettentrio gilt neben dem Klarinettenquintett als Prototyp des Brahmsschen Spätwerkes; die Musik erscheint wie in ein mildes Licht getaucht, es herrschen eine Abgeklärtheit und Stille, die wie ein sanftes Adieu an die Welt wirken.

Robert Oberaigner ist Solo-Klarinettist der Sächsischen Staatskapelle Dresden und als Solist und Kammermusiker einer der profiliertesten und vielseitigsten Klarinettisten seiner Generation. Seine Engagements führen ihn auf die Bühnen renommierter internationaler Konzerthäuser und Festivals wie des Wiener Musikvereins, des Concertgebouw Amsterdam, der BBC Proms, des Lucerne Festival, des Mozarteum Salzburg, der Kölner Philharmonie, der Salzburger Osterfestspiele, des Richard Strauss Festivals in Garmisch oder der Internationalen Schostakowitsch Tage in Gohrisch. 
​In unterschiedlichen kammermusikalischen Besetzungen arbeitet er regelmäßig mit Musik-Größen wie Myun Whun Chung, Leonidas Kavakos, Nils Mönkemeyer, Christian Gerhaher und Sol Gabetta zusammen. Solistisch trat Robert Oberaigner unter anderem mit dem Gürzenich Orchester Köln und der Sächsischen Staatskapelle Dresden auf.

Der Cellist Norbert Anger zeichnet sich seit Jahren als einer der führenden und vielseitigsten Instrumentalisten seiner Generation aus. Seine Interpretationen sind gekennzeichnet von einem tiefen musikalischen Verständnis und beeindrucken mit „Virtuosität, überzeugender Technik, makelloser Sauberkeit und einem satten Celloton“ (Michael Gmasz, Radio Klassik).  Seit 2013 bekleidet Norbert Anger die prestigeträchtige Stelle des 1. Konzertmeisters der Violoncelli der Sächsischen Staatskapelle Dresden, seit 2015 wirkt er überdies als 1. Solocellist des Bayreuther Festspielorchesters. Darüber hinaus ist Norbert Anger ein begeisterter Kammermusiker. Er musiziert mit Künstlern wie Christoph Eschenbach, Daniil Trifonov, Denis Matsuev, Sol Gabetta, David Geringas und Jan Vogler als Gast von Kammermusikfestivals auf der ganzen Welt. 

Michael Schöch ist einer der wenigen Musiker, die das Klavier- wie auch das Orgelrepertoire in gleichem Umfang auf höchstem Niveau beherrschen. Mit dem 1. Preis beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD im Fach Orgel, einer Auszeichnung, die zum ersten Mal seit 40 Jahren wieder vergeben wurde, startete er eine Karriere, die ihn in bedeutende Konzertsäle, wie die Berliner Philharmonie, das Berliner Konzerthaus, das Wiener Konzerthaus, das Gewandhaus Leipzig, die Philharmonie im Gasteig München, den Münchener Herkulessaal, die Semperoper Dresden und Kirchen wie die Dome von Riga, Passau, Merseburg, Mainz und Speyer führte.
Als Solist konzertierte er mit renommierten Orchestern, wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Staatsorchester Kassel, den Nürnberger Symphonikern, dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck und dem  Orchestre de l’Opéra de Rouen.