Pyramidenbauwerke von Günter Pistorius

Sonderausstellung vom 9. bis 31. Dezember 2014

Pyramidenausstellung Dezember 2014
PlakatTPTWeihnachtsausstellung

Vor zwei Jahren veröffentlichte der Elbhang-Kurier unter dem Titel »Ehemaliger Loschwitzer baut in München gotische Pyramiden« einen Beitrag von Günter Pistorius zu dessen besonderem Hobby. Nun ist es gelungen, die aufwändigen Bauwerke im Rahmen einer Sonderausstellung für die Zeit vom 9. bis 31. Dezember 2014 nach Pirna zu holen.

Gotische Weihnachtspyramiden werden durch die Unterstützung des Tom Pauls Theaters im spätgotischen Baumeisterhaus zu sehen sein. Günther Pistorius studierte in Dresden Kirchenmusik, Querflöte und Komposition. Nach mehrjähriger Orchestertätigkeit in Pirna und Weimar war er Dozent an der Hochschule für Musik in Dresden. 1984 reiste er aus und lebt seitdem in München. Über 20 Jahre lang lehrte er am dortigen Konservatorium. Seine Verbindungen zu Dresden brachen trotzdem nie ab. Seit über 15 Jahren baut Günther Pistorius aus Sperrholz seine Pyramiden und Türme in Form gotischer Bauwerke. Sie sind bis zu 1,50 Meter hoch.

Er sagt über sein Hobby:

Ich bewundere die Fantasie und den Reichtum der Motivik im gotischen Maßwerk und die himmelstrebende Wirkung des ganzen Bauwerkes. Und wenn ich dann ein gotisches Fenster aussäge, entsteht fast eine Art von Verbindung zwischen dem unbekannten Meister, der vor vielleicht 800 Jahren dieses Motiv schuf, und mir, der ich nun mit völlig anderen Mitteln in einer vollkommen anderen Zeit nachschöpferisch tätig bin.“ Pistorius verwendet für alle Maßwerkmuster seiner Pyramiden, die eine Bauzeit von etwa anderthalb Jahren benötigen, ausschließlich originale Vorbilder: „Kein Fenster gleicht dem anderen. Jede Pyramide ist ein Unikat.

Günter Pistorius

Die Ausstellungseröffnung findet am Dienstag, 9. Dezember, 16 Uhr, statt. Die Ausstellung ist geöffnet für Theaterbesucher eine Stunde vor der Vorstellung, darüberhinaus am 13. Dezember, 10–16 Uhr, am 18. Dezember, 15–18 Uhr und am 20. Dezember, 10–16 Uhr. Der Eintritt frei! Spenden erbeten.

Text: Holger Friebel, Elbhangkurier