Das »Sächsische Wort des Jahres 2019« wurde gekürt!
Beliebtestes Wort
Bemme
Die Sachsen haben guten Geschmack bewiesen, denn das sächsische Lieblingswort des Jahres heißt: Bemme – belegte Brotscheiben.
Schönstes Wort
budzsch
Es beschreibt kurz und knapp einen wunderlichen, merkwürdigen, aber auch bedrohlichen, besorgniserregenden Zustand.
Bedrohtes Wort
Äscha
Äscha wurde als das bedrohte sächsische Wort gekürt. Die Vokabel ist Ausdruck des Widerspruchs, der Ablehnung oder des Erstaunens, verschwindet aber zunehmend aus dem täglichen Sprachgebrauch.
Kosewort des Jahres
der / die Guhdsde
Erstmals gekürt wurde in einer Sonderkategorie das sächsische Kosewort des Jahres, gewonnen hat der »Guhdsde«, respektive die »Guhdsde«, friedfertige, gutmütige, etwas naive Zeitgenossen. In keinem anderen Dialekt bezeichnen sich Freundinnen und Freunde auf diese Weise.
Mit dabei bei der großen Sachsen-Gala am Tag der Deutschen Einheit im ausverkauften Dresdner Schauspielhaus Tom Pauls, die Band FOSE, Beate Laaß, der Leipziger Kabarettist Gunter Böhnke, MDR-Moderator Andreas Berger, Autor Peter Ufer und Comedian Michael Krebs aus Schwaben.
Die Auszeichnung wurde von der Ilse-Bähnert-Stiftung 2008 ins Leben gerufen und ist eine Aktion in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Zeitung und MDR-Sachsen. Ziel ist es, aussterbende sächsische Begriffe zu retten, die Mundart der Sachsen zu pflegen und als wichtigen Teil der deutschen Sprache zu fördern.
Text: Peter Ufer